Der Campus Sursee baute mit Holz

Der Einsatz von Holz nimmt in den letzten Jahren auch beim Bau von Hallen jeglicher Art merklich zu. Geringeres Materialgewicht, hohe Tragfähigkeit und nicht zuletzt ein angenehmes Raumklima sind Faktoren, die für den Bau mit Holz sprechen. Diese Vorteile haben auch die Verantwortlichen des Campus Sursee ins Zentrum gesetzt, als sie den Bau ihrer neuen Eventhalle mit Holz geplant haben.

Es war ein spezieller Moment, als Melanie Brunner, Geschäftsführerin von Lignum Holzwirtschaft Zentralschweiz, am 29. April 2024 das Label Schweizer Holz an Andrea Ming, Direktorin des Campus Sursee, übergeben durfte. Das ist es immer, weil der Einsatz von Holz beim Errichten von Bauwerken gleichbedeutend wie die Sicherung von regionalen Arbeitsplätzen, Reduktion von grauer Energie und im weitesten Sinn auch für eine umweltschonende Bewirtschaftung der Wälder steht. Im Fall des Campus Sursee war die Label-Übergabe noch etwas spezieller: «Es kommt nicht oft vor, dass ein führendes Bildungszentrum der Schweiz für Fachleute des Bauhauptgewerbes mit Holz baut und so auf die unzähligen Vorteile dieses nachwachsenden Rohstoffes setzt», so Melanie Brunner in ihrer Ansprache. Es sei eine besondere Ehre, ein solches Objekt mit Strahlkraft auszeichnen zu dürfen, dankte sie der Bauherrschaft und gratulierte derselben zum fertigen Objekt. Die Direktorin Andrea Ming nahm das Zertifikat erfreut entgegen und gab ihrerseits ihre Freude über die neue Eventhalle in Holz zum Ausdruck.

Beachtliche Werte
Melanie Brunner erwähnte bei ihren Ausführungen den Schweizer-Holz-Anteil, welcher jeweils vom gesamthaft verwendeten Holz gemessen wird. Dieser liegt im Fall der neuen Halle bei 92.3 % und betrifft das Fachwerk wie auch die Hohlkasten-Elemente. 217 m3 Holz sind in der Eventhalle verbaut. Holz, das aus der Schweiz stammt und auch hier verarbeitet wurde. Kaum vorstellbar, dass die ganze Holzmenge im Schweizer Wald in zehn Minuten wieder nachwächst. 159 Tonnen des Treibhausgases CO₂ werden im Gebäude gebunden und somit langfristig der Atmosphäre entzogen.

Gratulationsworte gingen am Ende des Kurzreferats an die Bauherrschaft und an alle am Bau beteiligten Firmen. Die Vertreter des Campus Sursee haben hier unter anderem auf mehrere am Standort Sursee ansässige Unternehmen gesetzt: Kunz Architekten AG, Pirmin Jung Schweiz AG und Hecht Holzbau AG.



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