SOCIAL MEDIA - AM PULS DES GESCHEHENS


14.11.2022

Das Endprodukt mit Stolz anschauen

Fabienne Tita ist bereits ausgebildete Büroassistentin EBA. Im Büro hat ihr etwas gefehlt, weshalb sie sich nach einer weiteren Lehre umgeschaut hat. Nun lernt sie Schreinerin EFZ Fachrichtung Bau Fenster. Im Portrait lässt sie uns gemeinsam mit dem Ausbildner Ueli Birrer Einblick in ihren Lehralltag halten.

Warum «lerne ich Holz»?
Ich finde den Werkstoff Holz sehr interessant. Viele Dinge in unserem Alltag bestehen aus Holz. Sei es das Dach, die Türe oder das Fenster. Darin erkenne ich die vielseitige Nutzung von Holz. Ich finde es sehr faszinierend, was daraus alles entstehen kann. So etwas Faszinierendes selbst herzustellen und den ganzen Prozess zu erlernen, ist eine grosse Motivation für mich. Das Endprodukt mit Stolz anzusehen und zu wissen, dass man dies selbst erstellt hat, finde ich einen schönen Augenblick. Fortlaufend Neues zu lernen und mein Wissen zu erweitern, motiviert mich jeden Tag aufs Neue.

Wie bin ich auf den Beruf gekommen und was daran gefällt mir?
Erst habe ich eine Ausbildung zur Büroassistentin EBA gemacht und diese im Sommer 2022 abgeschlossen. Jedoch habe ich gemerkt, dass mir etwas fehlt. Ich möchte etwas machen, bei dem man anschliessend ein sichtbares Produkt hat. So habe ich mich über verschiedenste Berufe informiert. Dabei bin ich auf den Schreinerberuf gestossen. Die Bearbeitung von Holz hat mich sehr angesprochen und ich habe mich dafür interessiert, was alles zu diesem Beruf gehört. Ich habe mehrere Betriebe im Internet angeschaut. Die Haupt AG hat mich sehr angesprochen und ich habe mich gleich im Betrieb gemeldet. Kurz darauf habe ich auch schon die Möglichkeit erhalten, eine Schnupperwoche zu absolvieren. Das war dann auch die definitive Bestätigung, dass es ein Beruf ist, der meine Erwartungen und Wünsche erfüllt. Allein zu arbeiten, aber doch auch im Team zu funktionieren, das spricht mich an.

Gibt es Herausforderungen in der Lehre?
Die wird es bestimmt geben. Die Schule wird anspruchsvoll werden, denke ich. Dafür muss ich die Zeit gut einteilen. Hausaufgaben, lernen und besonders auf den Abschluss hin wird es sicher etwas stressig. Ich denke, dass es auch im Betrieb Herausforderungen geben kann. Wenn die Zeit mal knapp wird, braucht es eine gute Organisation, Hilfe und Unterstützung von anderen. Auch im üK, wo man nur eine bestimmte Anzahl Tage verbringt, muss man schauen, dass man gut im Zeitmanagement bleibt.

Und das sagt der Ausbildner Ueli Birrer (eidg. dipl. Werkmeister, eidg. dipl. Ausbildner):

Darum bin ich Ausbildner:
Weil ich gerne mit Menschen zusammen ein gemeinsames Ziel erreiche. Aus meiner Sicht ein Top-Grund, da die investierte Zeit mehr als «zurückkommt». Das Erkennen und Abrufen des Potentials von Fach-, Methoden- und Sozialkompetenzen der Jugendlichen ist jeweils ein spannender Prozess. Die enge, sehr gute und unkomplizierte Zusammenarbeit mit der Dienststelle Bildung, der Berufsfachschule und dem ÜK-Center SAZL schätze ich sehr.

Das macht mir an dieser Tätigkeit Freude:
Sehr schön und erfüllend ist, auf die Entwicklungsschritte der Lernenden am Lehrende zurückzuschauen. Zum Lehrstart oder bei der Vertragsunterzeichnung betone ich jeweils, dass wir niemanden zum «Tun» zwingen.

Die Kernaufgabe des Ausbildners ist es, für die Lernenden «da» zu sein und sie optimal auf den Abschluss vorzubereiten. Weitere Aufgaben sind, die Ziele aufgrund des Betriebslehrplanes zu definieren, die gesteckten Ziele zu kontrollieren, allfällige Korrekturen vorzunehmen und die Entwicklung zu dokumentieren. Eine sehr grosse Freude ist es – Fabienne die erste weibliche Lernende EFZ Schreiner bei Haupt AG – zu begleiten.



Zurück
Lignum Holzwirtschaft Zentralschweiz
Geschäftsstelle
Centralstrasse 34
6210 Sursee
Telefon 041 552 33 50 . E-Mail

© 2019
Lignum Holzwirtschaft Zentralschweiz
Impressum
Datenschutz
   
210#193#93#0#0