Holz-Politik-Apéro im Regierungsgebäude Luzern

Bereits zum vierten Mal trafen sich Vertreter aus der Politik mit der Wald- und Holzbranche zum Holz-Politik-Apéro im Luzerner Regierungsgebäude. Auch bei der aktuellen Ausgabe hatte der Anlass den Fokus auf der Förderung eines aktiven Austauschs. Die Referenten des Mittags rückten hierzu den Wald – und somit den Rohstoff Holz – ganz ins Zentrum des Geschehens.

Die Luzerner Kantonsrätinnen und Kantonsräte sowie Regierungsrat Fabian Peter verbrachten am 19. September ihre Mittagspause während der Session für einmal im Lichthof des Regierungsgebäudes. Die Lignum Holzwirtschaft Zentralschweiz (LHZ) lud zum vierten Holz-Politik-Apéro. Das Interesse war beeindruckend. Über 100 Interessierte fanden sich zum Austausch ein.

Zentrale Rolle des Waldes im Bewusstsein
Melanie Brunner, Geschäftsführerin der LHZ, begrüsste die Anwesenden und gab ihrer Freude über das zahlreiche Erscheinen Ausdruck. Sie appellierte an die Parlamentarier und Parlamentarierinnen, in ihrem Wirken und Schaffen immer auch nachhaltige und achtsame Gedanken in ihren Entscheidungen miteinzubeziehen, um so der nachfolgenden Generation ein lebenswertes Umfeld zu hinterlassen. So spann sie den Bogen zu Pirmin Jung, Präsident der LHZ, welcher sein Referat zur Bedeutung der Holzbranche für die Schweiz hielt. Er zeigte eindrücklich auf, welch zentrale Rolle der Wald in verschiedensten Bereichen einnimmt. Nicht zuletzt auch im täglichen Sein jedes einzelnen Menschen. Besuche im Wald wären für viele nicht wegzudenken. Eben diese Besuche verdankt die Bevölkerung Waldbesitzern, die sich für einen funktionierenden Wald einsetzen. Eine gerechte Entlöhnung ohne Defizit muss hierbei das zwingende Ziel sein Und: «An Diskussionen um die Abgeltung von Ökosystemleistungen des Waldes kommen wir nicht vorbei», so Pirmin Jung. Was die CO2-Bindung von Wäldern betrifft, nannte er imposante Zahlen: Weltweit 7,6 Mia. Tonnen CO2 pro Jahr. Bei den Schweizer Wäldern allein sind es 13 Mio. Tonnen pro Jahr.

Holz ist vielseitig
Pius Renggli als Leiter der Regionalgruppe Luzern kommunizierte die Bedürfnisse der Luzerner Holzkette. Er rückte bei den Anwesenden die Vielseitigkeit von Holz in Erinnerung. Einerseits hinsichtlich diverser Anwendungsmöglichkeiten. Nicht zuletzt aber auch mit den vielen Personengruppen, die mit Wald und Holz auf unterschiedlichste Weise in Kontakt sind: die Waldeigentümer, das Forstpersonal, Politiker, Holzhändler, Architekten u. v. m. Es brauche gute Rahmenbedingungen für die wirtschaftliche Entwicklung. Pius Renggli liess Einblick nehmen in die Tätigkeiten der Branche: Förderung der Berufslehren, aktives Gegenwirken dem Fachkräftemangel, stete Sensibilisierung der Bevölkerung auf die Materie und deren Wichtigkeit im Gesamtkontext. Ein intensiver Prozess, der ohne die Politik nicht möglich ist. Die Wertschätzung für den Luzerner Wald, das Vertrauen in die Arbeit der Waldbesitzenden, die Wichtigkeit des Waldes als Schutz- und Lebensraum sind Themen, die nachhaltig aufgegriffen werden müssen.

Den Abschluss der Reihe machte Melanie Brunner, die in ihrer zusätzlichen Funktion als Projektleiterin des Prix Lignum einen kurzen Rückblick auf den Prix Lignum 2021 vornahm. Die Anwesenden konnten sich gleich selbst einen Eindruck davon machen. Die Prix-Lignum-Ausstellung fand ebenfalls Platz im Lichthof. Besonders gerne erwähnte Melanie Brunner die beiden Anerkennungen aus dem Kanton Luzern: das Gasthaus Hergiswald in Obernau und die Wohnüberbauung schaerraum in Horw.

Hier geht's zur Präsentation.



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