Von drauss‘ vom Walde komm ich her

Wer verbindet wohl den heutigen Nikolaustag nicht mit dem Wald? Schon als Kinder haben wir vernommen, dass der Nikolaus im Wald lebt. Mit ihm sein Esel. Und eben dort, in diesem Wald, würde der Nikolaus sich auf den Besuch der Kinder vorbereiten und Geschenke einpacken.

Zauber suchen und finden
Der heutige Nikolaustag könnte sich prächtiger nicht präsentieren. Tief verschneite Wälder fordern förmlich dazu auf, den Nikolaus in seiner Hütte zu besuchen. Durch den Schnee zu stapfen, im Wald den richtigen Weg zu suchen, die Spannung zu fühlen und den Kindern den Zauber von «Samichlaus» und Weihnachten näherzubringen.

Wald spielt wichtige Rolle
Einmal mehr kommt damit dem Wald eine wichtige Bedeutung zu. Er bietet die Kulissen für wunderbare Adventsgeschichten. Hand aufs Herz. Nur in dieser Zeit des Jahres lassen wir uns so richtig einnehmen von diesen alten Geschichten, vom Zauber des Moments. Werden innerlich selber wieder zu Kindern, lassen alte Erinnerungen wieder aufleben. Erinnern uns vielleicht an die «Chlaus-Geschichten» von früher. Oder an das «Chlaus-Gedicht», das wir in- und auswendig gelernt haben, um beim «Samichlaus» ein paar Punkte (oder Nüssli) schinden zu können.
Es existieren zahlreiche Mythen und Geschichten um den heiligen St. Nikolaus. So auch eine aus dem Wald: In frühen Zeiten bedrohten Kälte, Nässe und Dunkelheit das Leben der Menschen. Wie früher üblich, vertraute die Menschheit aufs Brauchtum. Und so vertrieben sie gemeinsam die dunklen Wintergeister mit Schellen, Glocken, Treicheln und natürlich auch mit ‚Geiselklöpfen‘ in den tiefen Wald. Tritt nun der Nikolaus später mit seinen Begleitern aus dem tiefen Wald heraus, war das für die Menschen ein Zeichen, die bösen Geister erfolgreich vertrieben zu haben.

Gütig sein zu anderen
Ganz wichtig ist aber wohl die Erkenntnis, dass der Nikolaus seine Gaben mit den Kindern teilt und es sein Wunsch ist, dass dies auch unter allen Menschen so passiert.