HOLZ-BLOG - BEMERKENSWERTES AUS DER HOLZBRANCHE


05.12.2023

Diese Zusammenarbeit ist eine regionale Erfolgsgeschichte

Die Bürli Spiel- und Sportgeräte AG, die Imprägnierwerk Willisau AG und die Josef Wyss AG leben miteinander eine Geschäftsbeziehung, bei der man unweigerlich an einen Handschlag denkt, wie er in früheren Jahren beim Abschluss von Geschäften Usus war. Ein Handschlag, der ein verbindliches Ja bedeutet und für Vertrauen und Zuverlässigkeit steht. Die drei Unternehmen arbeiten seit vielen Jahren erfolgreich und regional zusammen.

Am Schluss ist es beispielsweise ein Spielturm, eine Balkenschaukel, ein Klettergerät oder ein Spielhaus. Die Bürli Spiel- und Sportgeräte AG hat sich im Bereich von Spielwelten einen Namen gemacht. Was für die «Hölzigen» besonders hervorsticht ist, dass sehr viele Spielgeräte in Holz ausgeführt sind. Wohlgemerkt in Schweizer Holz. Auf die Frage, warum das Unternehmen so verlässlich auf diesen Werkstoff zählt und weshalb Holz sich optimal für Spielgeräte eignet, sagt Geschäftsführer Marcel Graf, dass man mit der Herstellung in Holz dem Kundenwunsch nachkomme, die Spielgeräte möglichst aus natürlichen Elementen zu fertigen. Das kommt nicht von ungefähr: Holz strahlt Wärme und Geborgenheit aus, was natürlich wunderbar zu einem Tummelplatz für Kinder passt. Ist ein Holz-Spielgerät einmal fertig montiert, integriert es sich wie ein Stück Natur innerhalb der Spielzone.

Produktion unter dem Label «swiss made»
Dass der Bürli AG Regionalität und ihr Herkunftsland wichtig sind, beweist sie damit, dass sie ihre Produkte unter dem Label «swiss made» herstellt. Damit unterstreicht das Traditionsunternehmen die Vorteile von lokalen Ressourcen, nicht zuletzt hinsichtlich des vermehrt präsenten Gedankens der Kreislaufwirtschaft. Lokal bedeutet ausserdem kurze Fahrwege und zeugt für eine bessere Ökobilanz. Geschäftsführer Marcel Graf hebt hervor, dass 95 % der hergestellten Produkte in der Schweiz verkauft werden. Dies ist für ihn Grund genug, dass auch die dafür eingesetzten Ressourcen aus der Schweiz stammen sollen.

Damit Graf mit seinem Team für glückliche Kinderaugen auf abenteuerlichen Spielplätzen sorgen kann, dafür braucht es Holz. Und dieses bezieht er bei der Josef Wyss AG aus Büron, ein langjähriger Partnerbetrieb. Regional; keine vier Kilometer entfernt. Die beiden Unternehmen sprechen seit Jahren die gleiche Sprache, leben die gleichen Werte. Die Bürli AG profitiert ausserdem von einer schnellen Verfügbarkeit ihrer Bestellungen. Und ja – ökologisch sinnvoll ist die Zusammenarbeit ausserdem. Das Credo von Marcel Graf nämlich: «Wir leben in der Schweiz, wir arbeiten in der Schweiz, wir kaufen in der Schweiz.»

Holz stammt aus Luzern und Aargau
Stefan und Othmar Wyss von der Josef Wyss AG kennen diese Philosophie und leben sie in ihrem Betrieb ebenso. Das Holz, das später auf den Spielplätzen als Tragsystem dient, stammt meistens aus dem Luzerner oder dem angrenzenden Aargauer Wald. Häufig ist es Fichtenholz, manchmal Lärchenholz und ab und zu auch Eichenholz, das zum Einsatz kommt. Die Zusammenarbeit gewinnt an zusätzlichem Wert, weil die Firma Wyss bei der Weiterentwicklung der Produktepalette der Bürli AG punktuell involviert ist. So kennt sie also die genauen Bedürfnisse ihres Kunden. Das macht es ausserdem möglich, gemeinsam nach den besten Möglichkeiten zu suchen und so die passenden Hölzer zu beschaffen.

Da ein grosser Anteil des verwendeten Materials imprägniert zum Einsatz kommt, liefert die Firma Wyss das Holz meistens direkt nach Willisau zum Imprägnierwerk, womit wir beim dritten Partner im Bunde angelangt sind. Guido Thalmann, Inhaber des 110-jährigen Unternehmens, erklärt, dass die Behandlung der Hölzer in geschlossenen Autoklaven über mehrere Stunden mit Druck und Vakuum erfolge. Eine Imprägnierung ist sinnvoll, damit die Bauteile (beispielsweise Bretter und Kanthölzer) dauerhaft gegen holzzerstörende Pilze und Insekten geschützt werden. Hinsichtlich der Lebensdauer spricht man gar von einem Faktor drei bis fünf Mal länger als bei unbehandelten Nadelhölzern. Damit wird das CO2 langfristig im Holz gebunden, und die knappe Ressource Holz verbleibt wesentlich länger im Kreislauf. Wer sich Gedanken wegen der chemischen Vorgänge im Imprägnierprozess macht: Guido Thalmann erklärt, dass imprägnierte Hölzer im Einsatz unbedenklich sind und den Eco-Bau-Vorgaben entsprechen. Die Entsorgung imprägnierter Hölzer erfolgt ausserdem in thermischen Altholzanlagen. Dabei entsteht thermische Wärme oder elektrische Energie.

Diese Zusammenarbeit ist tatsächlich eine regionale Erfolgsgeschichte.



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