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15.11.2021

«Wir schätzen unseren Wald und unsere Ressourcen»

Ein tolles Statement. Auch wenn man das von einer Waldgenossenschaft so natürlich erwarten kann. Aber man darf ja auch mal erwähnen, was irgendwie selbstverständlich sein sollte – und eben doch nicht ist: Nämlich, dass die Waldgenossenschaft Steinhausen eine neue Waldhütte baut – und dies zu 86 % mit Holz aus dem eigenen Wald. Cool, oder?

Wer bei einer Waldhütte aber an die erlebten Familienfeiern, Vereinspicknicks oder Schulabschlüsse denkt, die er/sie selbst schon erlebt hat in solchen Waldbehausungen, liegt beim Beispiel der Steinhauser Waldgenossenschaft falsch. Hier entsteht so etwas wie ein «Kompetenzzentrum Wald». Ja, genau: Wissen vermitteln, wo Wissen entsteht. Eigentlich ganz naheliegend, aber halt doch genial. Schon heute gibt es im Steinhauser Wald einen Infopfad, einen Vitaparcours, diverse Grillstellen mit Sitzgelegenheiten, einen Spielplatz, Waldspielgruppenplätze und ein grosses Wander- und Wegnetz. Ausserdem dient er jährlich rund einen Monat lang als Laufstrecke der ZugerTrophy. Damit leistet der Steinhauser Wald Beweis, dass er zu 85 % Erholungswald ist.

Lernen soll zum Erlebnis werden
Aber es soll noch weitergehen. Mit der neuen Hütte beschreitet die Genossenschaft neue Wege. Sie wird behindertengerecht, sodass auch Menschen mit Einschränkungen gesunde Waldtage erleben können. Ausserdem werden vermehrt Schul- und Lehrlingsklassen in den Wald eingeladen, wie das auch aktuell schon der Fall ist. Das Angebot wird hier mit der neuen Hütte kontinuierlich ausgebaut. So wird Lernen für die Kinder und Jugendlichen zum Erlebnis und das schier endlose Wissen aus dem Wald wird dort vermittelt, wo es entsteht. «Auch Firmen springen immer wieder gerne auf unser Angebot auf und organisieren mit uns für ihre Mitarbeitenden einen Waldarbeitstag», weiss Beda Schlumpf. Es beweist sich einmal mehr eindrücklich, dass der Wald einen unglaublichen Wirkungskreis hat und den Menschen einfach gut tut.

Funktionierende Holzkette
Um ein solches Projekt zum Fliegen oder eine solche Waldhütte auf Platz zu bringen, dafür sind funktionierende Abläufe elementar. Es braucht Projektmitglieder, die gewillt sind, sich dafür einzusetzen. Nicht zuletzt braucht es auch hier eine funktionierende Holzkette. Die Förster haben bereits für den Holzschlag gesorgt. Das Holz liegt im Wald bereit. Dort wartet es auf den Transport ins Sägewerk. Die Verantwortlichen beim Dahinden Sägewerk in Hellbühl sorgen dafür, dass für die Waldhütte im Endeffekt auch wirklich das Steinhauser Holz verbaut werden kann. Darum wird das Holz erst ganz kurz vor dem Einschnitt abgeholt. Man läuft damit weniger Gefahr, eine Durchmischung mit anderem Rundholz zu riskieren. Auch die Genossenschafter müssen diesem Vorgehen wohlgesinnt sein und ebenso die Holzbauer von Abt Holzbau, die sich mit der Terminierung ihrer Arbeiten diesem Holzkreislauf anpassen.

Den Königsweg beschreiten
Für Beda Schlumpf ist klar: «Ja. Wir leben Holz. Holz ist ein nachhaltiger, ein wunderbarer Baustoff. Wenn wir diesen sogar aus dem eigenen Wald beziehen und für unser Bauvorhaben einsetzen können, dann beschreiten wir aus meiner Sicht den Königsweg.»

Ein weiteres schönes Beispiel, wie Holz gelebt werden kann.


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