HOLZ-BLOG - BEMERKENSWERTES AUS DER HOLZBRANCHE


15.06.2021

Holz – auch im Brückenbau das 1a-Baumaterial

Schwerlastbrücken nur mit Beton realisieren – das war einmal. Im Kanton Schwyz sind, unter der Bauherrschaft der Unterallmeind Korporation Arth, gleich zwei Schwerlastbrücken in Holz-UHFB-Bauweise entstanden (UHFB = Ultrahochfester, zementgebundener Faserverbund-Baustoff). Es wären auch konventionelle Betonkonstruktionen zur Auswahl gestanden, aber man entschied sich bewusst für die deutlich schnellere und ökologisch vorteilhaftere Bauweise.

UAK setzt auf kombinierte Variante
Insgesamt kamen für die Fruttli-Brücke und für die Rigiaa-Brücke 22 m3 Schweizer Holz zum Einsatz. Nicht nur aus nachhaltigen Aspekten machte für die UAK diese Holz-UHFB-Variante das Rennen. Auch bezüglich Kosten handelt es sich dabei um die attraktivere Variante. Die reinen Baukosten liegen zwar im tiefen einstelligen Prozentbereich leicht höher als bei der Betonvariante. Dafür war aber aufgrund der kurzen Bauzeit keine Umfahrung nötig, was sich in deutlich tieferen Gesamtkosten widerspiegelte.

Warum von der Betonbauweise abweichen?
Die gewählte Konstruktion ist dauerhafter als die konventionelle Betonkonstruktion. Beim Beton handelt es sich um eine «gerissene» Bauweise – Beton weist immer Risse auf. UHFB aber bleibt dauerhaft rissfrei. Und dass Holz, das trocken ist, dauerhaft ist, muss hier nicht speziell erläutert werden. Folglich zählen auch geringere Unterhaltskosten zu den Vorteilen der gewählten Bauweise, genau so wie die grossen ökologischen Vorteile (Materialeinsparung, CO2-Einsparung und CO2-Speicherung).

Nichts spricht also gegen den Einsatz von Holz im Schwerlast-Brückenbau. Einmal mehr beweist der natürliche Werkstoff seine ausgezeichneten Fähigkeiten und Eigenschaften.

Beitrag im TEC21
Beitrag im Wald und Holz


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